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Gemeinschaftliches Leben im „Tau-Haus“


Bild oben: In einem früheren Wirtschaftsgebäude und Seminarhaus der Franziskanerinnen Salzkotten (im Hintergrund) entsteht das Wohnprojekt „Tau-Haus“. Vorgestellt wurden die Planungen am Montag von (v.l.): Hermann Hengstermann (Berater), Andreas Cramer (Verwaltungsdirektor), Schwester M. Angela Benoit (Provinzoberin), Heinz Sonntag (Berater) sowie Igor Wispler und Denys Logutov (Architekturbüro Wispler). Foto: Michael Bodin / fcjm-presse

„Menschen aus allen Generationen, die der franziskanischen Spiritualität nahe stehen und denen ein geschwisterliches Miteinander ein Herzensanliegen ist, sollen sich angesprochen fühlen und hier Beheimatung finden“, erläutert Schwester M. Angela Benoit, Provinzoberin der Franziskanerinnen Salzkotten. Das sei der Grundgedanke für das Wohnprojekt „Tau-Haus“, das in einem früheren Wirtschaftsgebäude und Seminarhaus der Franziskanerinnen am Habringhauser Weg entsteht.

Zum Beginn der Bauarbeiten wurde am Montag, 4. September, das Projekt näher vorgestellt von Schwester M. Angela Benoit, Andreas Cramer, Verwaltungsdirektor der Kongregation der Franziskanerinnen, Architekt Igor Wispler und dessen Mitarbeiter Denys Logutov für die Bauleitung sowie den Beratern Heinz Sonntag und Hermann Hengstermann.

Barrierefrei und rollstuhlgerecht

Durch den Umbau entstehen 15 Mietwohnungen mit Wohnflächen zwischen 48 und 75 Quadratmetern. Alle sind barrierefrei und mit einem Aufzug erreichbar. Eine Wohnung und der Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss mit einer eingebauten Küchenzeile dieses Mehrgenerationenhauses sind zudem rollstuhlgerecht gestaltet. Eine großzügige Gemeinschaftsterrasse schließt sich direkt dem Gemeinschaftsbereich an. Inzwischen haben sich bereits mehrere Interessierte für die Wohnungen gemeldet. Sie möchten auf dem „Klostergrund“ leben. So bezeichnen die Franziskanerinnen das Mutterhaus mit Garten und den angrenzenden Gebäuden. Hier entwickelt sich ein Quartier mit verschiedenen Formen gemeinschaftlichen Lebens. Dazu zählen die Franziskanerinnen und die Klarissen im Mutterhaus, das Altenheim St. Clara, das Kinderhaus „Kleine Freunde“, das Geistliche Zentrum Franziskus und nun bald das Wohnprojekt „Tau-Haus“. Zum „Klostergrund“ rechnet Schwester M. Angela aber ebenso die Einrichtungen und Dienste des Verbundes katholischer Altenhilfe (VKA), wie das Marienheim und das Beratungszentrum für Pflegebedürftige und Angehörige. Im Gebäude des Marienheims befinden sich außerdem die Klinikseelsorge des Erzbistums Paderborn und die Büros des Dekanats Büren-Delbrück.

Der Name „Tau-Haus“ für das Wohnprojekt leitet sich ab von „Tau“, dem letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets. Der heilige Franziskus sah in diesem Zeichen gemäß der biblischen Überlieferung ein ganz besonderes Heilszeichen. Daher steht das Tau für franziskanische Spiritualität und ist auch Bestandteil des Logos der Franziskanerinnen Salzkotten.

Geschwisterliche Lebenswelt

Bewohnerinnen und Bewohner des „Tau-Hauses“ sind eingeladen, die geschwisterliche Lebenswelt auf dem Klostergrund mitzugestalten. Vielfältige Möglichkeiten eröffnen sich hier für Jung und Alt in diesem intergenerativen „Auf dem Weg Sein“, erläutert Schwester M. Angela.

Für die neue Nutzung wird das 1902 erbaute und in den 1970er Jahren bereits einmal umgebaute Gebäude umfassend saniert und verändert. Als sogenanntes „Passivhaus“ erhält es unter anderem eine Luftwärmepumpe. Ein geplanter Parkplatz wird mit einem Dach mit Solarstrom-Anlage ausgestattet. Spätestens Mitte 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Menschen, die sich für diese besondere Wohnform auf dem „Klostergrund“ interessieren, können sich melden bei Provinzoberin Schwester M. Angela Benoit, Tel. (05258) 988-651 oder bei Verwaltungsdirektor Andreas Cramer (05258) 988-770.

Bilder (2): Durch den Umbau des früheren Wirtschaftsgebäudes und Seminarhauses entstehen 15 Mietwohnungen mit Wohnflächen zwischen 48 und 75 Quadratmetern. Bild: Architektur Wispler