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Richtfest für das Tau-Haus

„Gott nehme es in seinen Schutz, es biete allen Wettern trutz…“, sprach Zimmermeister Markus Keuper am 19. September 2024 den Zimmerersegen über das neue Tau-Haus aus. Handwerker, Architekten, Schwestern und weitere Gäste feierten das Anbringen des Richtkranzes auf dem Dach des neuen Mehrgenerationenhauses auf dem Klostergrund in Salzkotten.

Mehrgenerationenhaus

„Es ist ein Ort, an dem Jung und Alt unter einem Dach leben und gemeinsam eine stabile Basis für viele wertvolle Momente schaffen“, sprach Bauunternehmerin Marianne Dreker die Idee des Wohnprojektes Tau-Haus in ihrem Grußwort an. Menschen aus allen Generationen, die der franziskanischen Spiritualität nahestehen und denen ein geschwisterliches Miteinander ein Herzensanliegen ist, sollen sich angesprochen fühlen und in dem neuen Haus am Habringhauser Weg eine Beheimatung finden. Das sei der Grundgedanke für das Wohnprojekt, das in einem früheren Wirtschaftsgebäude und Seminarhaus der Franziskanerinnen entsteht und nun das Richtfest feiern konnte.

1902 erbaut

Das 1902 erbaute und in den 1970-er Jahren umgebaute Haus sollte für die neue Nutzung soweit wie möglich im Bestand umgebaut werden. Im Zuge der Bauarbeiten stellte sich jedoch heraus, dass die Fundamente neu gegossen werden mussten und der Eingriff in die alte Bausubstanz größer ausfiel als zunächst geplant. Dadurch entstandene Verzögerungen konnten aber inzwischen wieder aufgeholt werden. So freute sich Provinzoberin Schwester M. Angela Benoit beim Richtfest: „Wir sind glücklich, dass der Bau nun soweit fortgeschritten ist.“

15 Mietwohnungen

Durch den Umbau entstehen 15 Mietwohnungen mit Wohnflächen zwischen 48 und 75 Quadratmetern. Alle werden barrierefrei und mit einem Aufzug erreichbar sein. Eine Wohnung und der Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss mit einer eingebauten Küchenzeile werden zudem rollstuhlgerecht gestaltet. Eine großzügige Gemeinschaftsterrasse wird sich direkt dem Gemeinschaftsbereich anschließen. Für das Wohnen in dem vom Architekturbüro Wispler geplanten Haus haben sich bereits zahlreiche Interessenten gemeldet, so dass alle Wohnungen bereits reserviert sind und es eine Warteliste gibt. Unter den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern seien Mitglieder der Laiengemeinschaft Koinonia, Ehepaare und Priester im Ruhestand, berichtete Schwester M. Angela.

Der Name „Tau-Haus“ für das Wohnprojekt leitet sich ab von „Tau“, dem letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets. Der heilige Franziskus sah in diesem Zeichen gemäß der biblischen Überlieferung ein ganz besonderes Heilszeichen. Daher steht das Tau bis heute für franziskanische Spiritualität.