Neben dem täglichen Gebet für den Frieden helfen die Franziskanerinnen Salzkotten Geflüchteten aus der Ukraine sowohl von Salzkotten aus als auch in Caransebes in Rumänien. Dort unterstützen rumänische Schwestern der internationalen Kongregation die Hilfen an der rumänisch-ukrainischen Grenze.
„Mit der Hilfe aller unserer Schwestern und mit der Unterstützung unserer Sponsoren aus Deutschland, haben wir uns auf den Weg gemacht und sind in den Norden an die rumänisch-ukrainische Grenze gefahren“, berichtet Schwester Schwester Mariana Mutiu, die Leiterin der Kommunität in Rumänien. In ihrem VW-Bus transportierten sie Medikamente, Erste-Hilfe-Taschen, Schlafsäcke, Decken, Hygieneartikel, Lebensmittel, Getränke, Kleidung und Babynahrung zur ersten Versorgung der Flüchtlinge an die Grenze und darüber hinaus für Menschen in der Ukraine. Koordiniert war diese Hilfe mit Patres der Ordensgemeinschaft der Kapuziner, die an der rumänisch-ukrainischen Grenze leben. Mehr als 300 Geflüchtete lebten zwischenzeitlich im Haus der Patres.
Nach einem Bericht von Schwester Mariana wurden die ukrainischen Geflüchteten von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern an den Bahnhöfen in Rumänien empfangen. Viele der Flüchtenden seien auf der Durchreise in andere europäische Länder und oft schon seit mehreren Tagen unterwegs. Die Ordensschwestern in Caransebes haben daher auch Hilfsgüter zum Bahnhof in Temeswar und an weitere Orte bringen lassen.
Unterstützt wurde die Hilfe der Schwestern in Rumänien mit Geld- und Sachspenden auch vom gemeinnützigen Verein „Frieden und Gutes für Caransebeș e.V.“ mit Sitz in Michelstadt im Odenwald, der die Arbeit der Ordensschwestern in Rumänien regelmäßig fördert. In Salzkotten beteiligten sich die Franziskanerinnen an den „Starterpaketen“ für die Flüchtlinge an der polnisch-ukrainischen Grenze. Dazu hatte die katholische Kirchengemeinde St. Marien in Salzkotten aufgerufen. Die Franziskanerinnen beteiligten sich an den Spenden von Desinfektionsmittel, Windeln, Babynahrung, Hygieneartikel für Frauen und Kinder, Wasserflaschen, Süßigkeiten und Feuchttüchern. Mit einem Bus, den ein Unternehmen aus Salzkotten zur Verfügung stellte, wurden die Hilfsgüter an die polnische Grenze gebracht. Weiterhin werden die Schwestern täglich für den Frieden beten.